Fegefeuer der Illusionen

Fast wäre sie perfekt gewesen - die langersehnte Resurrektion der Düsseldorfer Westfalia, nach 18 Punkten aus sieben Spielen in der ersten Saison der Aufstieg in der Relegation - Dieser Traum war genau das, wonach er klingt, nämlich zu schön um wahr zu werden.

 

Dennoch traten wir gegen den IFK Oespel an um zu siegen. Gegen einen Verein, der in seinen letzten zehn Pflichtspielen gerade einmal vier Zähler geholt hatte, einen Verein, der in der zweiten Runde aus dem Pokal flog, weil er mit nur vier gesetzten Spielern das Spiel nicht antreten konnte. 

 

Klingt schlagbar? Ja. Aber trotzdem gelang es uns nicht, diese Aufgabe zu meistern. der IFK hatte aus seiner unterirdischen Saison gelernt, mobilisierte alle Kräfte gegen eine wild entschlossene Westfalia, die zuletzt selbst noch auf dem Zahnfleisch immer wieder gegen das Oespeler Bollwerk anrannte. Doch der Siebtligist war ausgefuchster, erzielte zwei Tore in der ersten Hälfte und hielt den FSV anschließend nur noch hin. in der 59. Minute dann sogar das 3:0. Shaev hätte in der 67. Minute das Blatt wenden können, doch er vergab. Danach verteidigte Oespel geschickt genug, um unserer Westfalia jede Hoffnung zu nehmen, diesen Granitblock doch noch zu durchbrechen. 

 

Doch dann war es auch schon vorbei - 0:3 der Endstand. Eine blauäugige Illusion wurde begraben und eine Mahnung ausgesprochen gegen alle Hitzköpfe, die dachten, wir wären unbezwingbar. So ist es nun unser Schicksal hier am Fundament des Fußballs unseren Aufstieg mit stummer Entschlossenheit und harter Arbeit zu erkämpfen. 

 

Unerbittlich, unerschütterlich, über jeden Widerstand hinweg werden wir unseren Weg ebnen und beschreiten. Und so unvorhersehbar der Fußball auch ist, eine Sache ist gewiss - Unsere Zeit wird kommen.

 

In diesem Sinne, Glück auf Westfalia!